Im Oktober 2018 berichteten wir hier über die geplante Restaurierung von Claes Oldenburgs „Soft inverted Q“, einer Außenplastik im Skulpturengarten des Museums Abteiberg in Mönchengladbach. Wie schwierig es sich gestaltet, für ein derart komplexes Vorhaben ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln, zeigte sich damals eindrücklich.
Ein Expertenworkshop hatte dazu beigetragen, die anstehenden Arbeitsschritte zu konkretisieren und zu planen. Mittlerweile ist das Museum schon zwei Schritte weiter: Der von der Restauratorin formulierte Antrag zur Förderung durch das Land NRW wurde erfreulicherweise bewilligt. Im Mai 2019 folgten dann endlich Taten.
Das gut drei Tonnen schwere Werk wurde von seinem Standort entfernt und zur weiteren Untersuchung und Bearbeitung in ein Depot gebracht. Dazu war ein Großaufgebot an technischem Gerät und Fachpersonal der beauftragten Kunstspedition anwesend. Es war ein langsames Herantasten an die Vorgehensweise, denn erst vor Ort konnte entschieden werden, mit welcher Technik und welchen Hilfsmitteln sich das „Q“ von seinem Sockel anheben ließ. Ein Spezialkran, der in dem terrassenhaft angelegten Gelände spinnenartig platziert wurde, hob die mit Bändern gesicherte massive Plastik langsam an und beförderte sie sicher auf eine Palette, mit der das Kunstwerk dann in den Transporter gehoben werden konnte.
Als nächstes wird das Innere der Plastik näher unter die Lupe genommen. Eine Betonrestauratorin wird den Zustand des Kerns untersuchen und die folgenden Schritte planen. Über das weitere Vorgehen werden wir an dieser Stelle weiter berichten.
Fotos: Simone Heuken