Für diese Podcast-Folge haben wir das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe besucht. Das ZKM hat in den vergangenen 30 Jahren eine der bedeutendsten Medienkunstsammlungen der Welt aufgebaut. Marlies Peller und Dr. Morgan Stricot arbeiten dort als Restauratorinnen. Sie sind spezialisiert auf Medienkunst und haben an der aktuellen Ausstellung im ZKM „The story that never ends“ mitgewirkt.
In dieser Ausstellung, die bis zum 21.05.2028 läuft, werden rund 100 Werke aus der Sammlung des ZKM von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart gezeigt, darunter Video-, Licht- und Klangarbeiten, kinetische Objekte und computerbasierte Installationen. Die Ausstellung befasst sich nicht nur mit der Entwicklung der Medienkunst, sondern auch mit den Herausforderungen, die die Konservierung und Restaurierung dieser technikbasierten Werke mit sich bringt.
Wir reden auch ein wenig über die Kunst selbst, aber vor allem interessieren mich die Erhaltungsstrategien in einem Gebiet, in dem die begrenzte Lebensdauer seiner Komponenten eine große und manchmal entscheidende Rolle spielt. Videobänder verkleben, Abspielgeräte (wie Röhrenmonitore) werden nicht mehr hergestellt, Datenträger zerfallen und Software wird unlesbar. Wie gehen die Restaurator:innen vor, wenn ungewiss ist, ob die Medienkunstwerke der Sammlung auch in Zukunft noch abspielbar, also zugänglich sein werden? Wie bewahren Medienarchäolog:innen Kunstwerke, die untrennbar mit einer extrem kurzlebigen Technik verbunden sind?












Links:
Ausstellung „The story that never ends” im ZKM bis 21.05.2028
Infos zum Werk von Marie-Jo Lafontaine „Les larmes d’acier“ von 1987
Infos zum Werk von Alba d’Urbano „Touch me“ von 1995
Infos zum Werk von Edmond Couchot „Sémaphora III“ von 1966
Restaurierung von Computerkunst, Video mit Morgan Stricot
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